2026

NEU-ERÖFFNUNG

Bald eröffnet unser Hof Restaurant!! Wir können es kaum erwarten, euch unsere Weine direkt hier am Hof mit der passenden Kulinarik näher zu bringen.

WIE & WIESO?

Am Ende des Tages kommt es auf eine Sache an: Wir möchten Weine erzeugen, mit denen wir uns wohlfühlen – welche, hinter denen wir zu 100% stehen. Dafür sind 3 Dinge fundamental: Die Natur, die Zeit und das Handwerk.

Denn die Natur bietet uns alles, was wir brauchen - wenn wir sie annehmen, wie sie ist. Dafür brauchen wir Zeit: unsere Aufgabe ist es, ihre Prozesse in ihrer Tiefe zu verstehen, sie behutsam zu lenken und dann einzugreifen, wenn es nötig ist. Das Handwerk ist die Kunst dabei so wenig wie möglich zu verändern und dem entstehendem Wein Zeit zu geben seine Eigenschaften selbst zu entfalten.

Und am Ende sind es die Menschen, mit denen wir all das gemeinsam umsetzen, die jede Erfahrung am Hof und im Weinberg noch besonderer machen.

NATUR

Die grundlegende Voraussetzung für die Zusammenarbeit mit der Natur ist, sie wirklich zu verstehen. Um ein Qualitätsprodukt aus der Natur zu schaffen, ist Sorgfalt unerlässlich. Wir folgen der Natur nicht blind und warten ab, was sie uns bringt. Wir kennen unseren Boden, unser Umfeld und die Herausforderungen genau. So wissen wir, wann und wie wir gezielt unterstützen können, ohne den Wert des Ursprungsprodukts aus den Augen zu verlieren.

ZEIT

Die Zeit vergeht unaufhaltsam und führt uns von der Vergangenheit, die wir erforschen können, in die offene Zukunft. Geduld ist der Schlüssel, um herauszufinden was die Zukunft bringt. Die Motivation uns stetig zu verbessern, hilft uns dabei die Vergangenheit zu verstehen. Deshalb geben wir uns die nötige Zeit – im Weinberg, im Keller, beim Lernen. Unsere Weine folgen keinen Trends, denn nur die Zeit ermöglicht uns, die Natur zu verstehen und ihr Bestes an die Menschen zu bringen.

HANDWERK

Für manche ist Handwerk ein erlernter Beruf, für andere eine Leidenschaft. Für uns ist es beides. Schon seit Mitte der 80er Jahre brachte uns die Leidenschaft für das Handwerk Weinbau dazu neue Wege einzuschlagen. Unser Ziel war es dabei Qualitätsweinbau zu betreiben, der zu unseren klimatischen Bedingungen passt und gleichzeitig den Eingriff in die Natur auf ein Minimum reduziert. Dies führte uns zu den Piwi Rebsorten, die es uns heute ermöglichen puristische, geradlinige Weine für die Ewigkeit zu erzeugen.

WANDEL OHNE SCHNELLLEBIGKEIT

Für uns bedeutet Fortschritt nicht, jedem Trend hinterherzulaufen. Wandel braucht Zeit, Verständnis und ein tiefes Gespür für das, was wirklich Bestand hat. Unsere Weinberge sind lebendige Ökosysteme – Diversität ist dabei das A und O.

Durch Vitiforst integrieren wir mehrjährige Holzpflanzen in den Weinbau, setzen auf Mischkulturen zwischen den Rebzeilen und schaffen mit freilaufenden Tieren wie Laufenten und Hühnern ein stabiles, natürliches Gleichgewicht. So entsteht nicht nur ein lebendiges Landschaftsbild, sondern auch eine gesunde Flora und Fauna. Unser Ansatz ist kein schneller Wechsel, sondern eine stetige Weiterentwicklung – nachhaltig, durchdacht und im Einklang mit der Natur.

Unsere Weine entstehen dort, wo Naturgeschichte spürbar ist. Auf kleinstem Raum treffen bei uns Gesteinsarten aufeinander, die von Vulkanen, Meeren und Gletschern geprägt wurden. Unsere Böden – von vulkanischem Porphyr bis zu kalkhaltigem Dolomit – erzählen von dieser bewegten Vergangenheit. Das Zusammenspiel aus Höhenlagen, kühlen Fallwinden und mediterraner Wärme prägt nicht nur unsere Landschaft, sondern auch den Charakter unserer Weine.

HOF GANDBERG

Der Hof Gandberg ist unser zu Hause und unsere Hauptparzelle. Die Weinberge liegen auf 500 bis 550 Metern Höhe. Hier prägt das Mikroklima der Eislöcher und der imposante Gandberg das Wachstum unserer Reben. Die kühle Luft, die selbst im Hochsommer durch die Fallwinde vom Bergmassiv durch die Weinberge strömt, verleiht unseren Weinen eine besondere Frische und Eleganz.

ALGUND

In Algund, am Fuße der Texelgruppe, bewirtschaften wir eine steile Parzelle auf kargen, sandigen Böden aus grau-glitzerndem Gneis-Schiefer. Die Lage ist fordernd, aber genau hier entstehen kraftvolle, elegante Weine mit markanter Mineralität und Frische.

PICHL - ST. PAULS

Der Weinberg in Pichl liegt auf einem runden Hügel mit 360°-Exposition. Geformt durch Gletscherschiebungen ruht er auf einem Konglomerat aus verschiedensten Gesteinen. Ein Nussbaum auf dem Gipfel wacht über die Reben – hier entstehen Weine, die Vielfalt und Tiefe vereinen.

UNSERE SORTEN

Unsere Rebsorten sind das Ergebnis von über 30 Jahren Erfahrung und Überzeugung. Bereits in den 1990er Jahren haben wir konsequent auf PIWI-Rebsorten umgestellt – eine Entscheidung, die für uns nicht nur aus ökologischer Verantwortung, sondern auch aus Überzeugung für Qualität und Nachhaltigkeit getroffen wurde.

Heute prägen vor allem drei Sorten unsere Arbeit: Solaris, Bronner und Souvignier Gris. Sie haben sich auf unseren Böden als ideal erwiesen und sind für uns der Schlüssel zu einem zukunftsorientierten Weinbau. PIWI-Reben ermöglichen es uns, fast vollständig auf Pestizide zu verzichten und den Einsatz schwerer Maschinen auf ein Minimum zu reduzieren. Das schützt nicht nur unsere Gesundheit und die Artenvielfalt, sondern bewahrt auch die Lebendigkeit unserer Böden.

Gleichzeitig erlauben uns diese Sorten, das Terroir unverfälscht ins Glas zu bringen – puristisch, geradlinig und geprägt von der Landschaft, in der sie wachsen.

EIGENE

ZÜCHTUNG

Wenn Niedermayr etwas macht, dann von Anfang bis Ende. Und das meinen wir wortwörtlich so. Die Reben in unserem Versuchsgarten sind eigene Selektionen und Kreuzungen - gezüchtet aus Traubenkernen von eigenen Pflanzen. Denn nur so können wir, schon seit Anfang der 2000er Jahre, individuell auf Besonderheiten jedes Mikroklimas & Lage eingehen.

Seit 2005 widmet sich Rudi, Thomas’ Vater, der gezielten Züchtung neuer PIWI-Rebsorten. Ein aufwändiger Prozess, der viel Geduld, Zeit und Präzision verlangt: Noch bevor sich die Blüten der Traube öffnen, entfernt er per Pinzette die Staubfäden, um eine Selbstbefruchtung zu verhindern. Die Blüte wird anschließend gezielt mit dem Blütenstaub der gewünschten Vaterrebe bestäubt und für die gesamte Blütezeit in ein Säckchen gehüllt, um Fremdbestäubung auszuschließen.

Jeder daraus entstehende Traubenkern trägt ein neues, einzigartiges Erbgut. Ob die daraus wachsende Rebe resistent ist, zeigt sich früh – doch ob sie die Qualität mitbringt, die wir uns wünschen, zeigt sich erst mit der Zeit. Bis eine neue Sorte entwickelt ist, vergehen mindestens zehn bis fünfzehn Jahre. Diese Arbeit machen wir bewusst. Denn nur so entstehen Rebsorten, die zu unseren Böden, unserem Klima und unserer Philosophie passen. Auch an die Zukunft denken.